Test:D/A-Wandler mit Vorstufe Cambridge DacMagic Plus
Drei verschiedene Digitalfilter stehen zur
Auswahl, außerdem lä sst sich die absolute
Phase umkehren
um die Musikdaten vom Kernel-Mixer
des Betriebssystems fernhalten zu kön-
nen. Falls Sie unsicher sind, wie man
so etwas einrichtet, empfehle ich Ihnen
einen Blick auf die Cambridge-Inter-
netseite, dort sind ausführliche PDF-
Anleitungen hinterlegt.
Ohne diese Treiber funktioniert der
DAC natürlich auch, allerdings ist dann
die Bandbreite auf 96 kHz begrenzt.
Linux- und Mac-OSX-Nutzer kön-
nen darauf verzichten. Mac OSX kann
seit Version 10.6 (Snow Leopard) ohne
Softwarehilfe
derart
große
Dateien
über den USB-Port schicken. Stan-
dardmäßig ist der DacMagic Plus auf
USB 1.1 konfiguriert, damit jeder so-
Der Packung liegt ein Gummifuß bei, auf dem
der DAC auf W unsch auch aufrecht hingestellt
werden kann
fort loslegen kann. Das Umschalten auf
USB 2.0 ist sehr einfach gelöst. Beim
Hochfahren des Wandlers muss die
„Filter“-Taste gedrückt werden, dann
schaltet sich der USB-Modus um. Eine
LED informiert Sie anschließend, auf
welchem Modus er gerade steht. OSX
erkennt
sofort, ohne Neustart, dass
sich an der USB-Verbindung etwas
getan hat und bietet im Audio-MIDI-
Setup nun auch 192 kHz als Ausga-
befrequenz
an. Trotzdem
empfehle
ich, um das volle klangliche Potenzial
aus dem DacMagic Plus zu holen, die
Verwendung eines klanglich passenden
Abspielprogramms.
PureMusic
oder
Amarra erledigen diese Aufgabe weit
besser als beispielsweise iTunes.
Besagtes Klangpotenzial ist beim Dac-
Magic Plus hoch, denn in ihm steckt
jede Menge feinste Ware. Genau jetzt
komme ich zu einem weiteren Punkt,
der diesen Wandler gegenüber seinem
Vorgänger stark aufwertet: Er verfügt
jetzt über eine Lautstärkeregelung, die
ihn gleichzeitig zur Vorstufe macht.
Das Einstellen des Pegels erfolgt auf
digitalem Weg, was ich ja schon oft als
eine sehr gute, weil kürzeste Signal-
wege ermöglichende Technik heraus-
gestellt habe. Die Vorstufe ermöglicht
natürlich ganz besonders
kompakte
Musiksysteme. Einfach ein paar gute
Aktivboxen dazu, und fertig ist die
kleine, audiophile Anlage. Als Zuspie-
ler kann ich mir sehr gut einen als M u-
sik-Computer
abgestellten
Rechner
vorstellen; außerdem ist es möglich, per
optionalem Bluetooth-Adapter einfach
aus dem Handy heraus drahtlos Musik
in den DAC zu schicken. Das ist eine
sehr nette Option, die ich immer mehr
zu schätzen weiß.
Als DAC-Chip kommt nach wie vor
der sehr gute WN8740 mit ähnlicher
Beschaltung in Doppelbestückung, ei-
nen Hackentrick hat man sich hier für
das interne Upsampling überlegt. Ein
32-Bit-Chip von Analog Devices rech-
net das Musiksignal auf 384 kHz hoch.
In
diesem
Chip werkelt
außerdem
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einsnull